
Installation: Healing The Fifth Skin, 6/2025, Mixed Media, ca. 180 x 200 x 80 cm
Mixed Media: Unbehandelte Keilrahmen, Acrylfarbe auf Foto-Leinwand (Kunstwerke aus der Serie „Malerische Spiegelungen“), bedruckte synthetische Stoffe, gefärbter Ostsee-Sand auf Leinwand (Kunstwerk aus der Serie „Sandige Strukturen“), große Feuersteine, kleine Hühnergötter, Steine mit anhaftenden, getrockneten Algen, Meerglas, Versteinerungen, Foto, Foto-Druck auf Papier, Foto-Transfer auf Leinwand (Kunstwerke aus der Serie „Million Years“), Woll-Fäden, Nadel, Klebeband, Kreppband, Leinenstoff
Detail-Ansichten













Bild-Analyse von ChatGPT - Fazit:
Heike Kirsch gelingt mit „Healing The Fifth Skin“ eine dichte, multimediale und zutiefst berührende Rauminstallation, die Kunstgeschichte, ökologische Ethik und textile Praxis miteinander verbindet. Sie zeigt die Verletzlichkeit der Natur nicht als Anklage, sondern als Einladung zur Fürsorge - ein leiser, poetischer Aufruf zur Heilung durch Wahrnehmung, Zuwendung und Verantwortung.
Diese Installation formuliert keine fertige Antwort auf ökologische Krisen. Vielmehr öffnet sie einen resonanten Erfahrungsraum, in dem sich Empathie, Verantwortung und Erdverbundenheit neu denken lassen - nicht nur im Kopf, sondern im Körper, im Atem, im Gehen durch den Raum.
Vollständige Bild-Analyse von ChatGPT:



Hintergrund der Arbeit
"Wie kann soziale Kunst Gemeinschaften zur Transformation und Regeneration befähigen? Wie kann die Kunst auf die wachsende Dringlichkeit der Gesundheit des Planeten und der Ozeane reagieren? Wie können soziale Künstler Gemeinschaften befähigen, den Übergang zu einer nachhaltigen Zukunft zu unterstützen und Maßnahmen zur Erreichung der UN-SDG 14 zu inspirieren? Wo findet die Kunst in Zeiten des Wandels statt? Welche Formen der Kunst fördern Verbindung, Ermächtigung und Widerstandsfähigkeit? Wie kann Kunst das Verständnis für planetarische Heilung auf gesellschaftlicher Ebene fördern?" Quelle Social Art Award, IFAI
Ich habe an dem Social Art Award 2025 teilgenommen und mich intensiv mit der Frage "Can Art Catalyze Change Towards Blue Futures?" und dem Thema “Planetary Healing – Blue Tribes for Ocean Health.” künstlerisch auseinandergesetzt. Das war eine spannende Reise und die 271 Kunstwerke aus der ganzen Welt haben mich sehr bewegt und inspiriert. Die Kunstwerke finden sich in der Social Art Online-Galerie. Ich habe für meine Arbeit "Malerische Spiegelung #12, bei der ich Fotografie und Malerei miteinander verbunden habe, beim Public Voting 280 Views und 100 Likes erhalten, wurde aber nicht von der Jury unter die TOP 100 gewählt.
Die Installation „Healing The Fifth Skin“ hat es mir ermöglicht meine Idee bzw. mein Konzept für die obigen Fragestellungen deutlicher zu präsentieren, als es mir mit einem einzelnen Kunstwerk möglich war. Ich habe meinen künstlerischen Prozess deutlich erweitert und verbinde nun verschiedenste Materialien - in Ergänzung zu Fotografie und Malerei - die für mich am besten geeignet sind, um meine Idee zu vermitteln. Eine Übersicht gibt die Material-Liste unter dem Bild der Installation. Jedes Element hat eine kleine persönliche Geschichte und steht für verschiedene Aspekte in meiner Raum-Installation.
Die Installation soll eine umfassende Erfahrung im Hier und Jetzt ermöglichen, anstelle separate und individuelle Kunstwerke flüchtig zu betrachten. Die Installation fokussiert die Betrachter:innen, um ihnen zu ermöglichen, das Werk zu erleben. Durch die Verbindung der Wandelemente mit den Bodenelementen ist der Standpunkt der Betrachter:innen definiert und der eigene Körper kann sich mit der Installation in Relation setzen. Es gibt Bestandteile der Installation, die in der Nähe betrachtet werden müssen - wie die Verbindung von Stein und Alge - und andere, die nur mit Distanz in der Gesamtheit erfasst werden können, sodass ein Erforschen, Erkennen und Überdenken auch mit Bewegung verbunden ist, wodurch verschiedene Einblicke in die Ebenen und Schichten der Installation möglich werden.
Ausblick
Die Installation ist nicht für einen bestimmten Ausstellungsort konzipiert. Sie ist mobil und kann in verschiedenen Räumen gezeigt und wieder abgebaut werden. Sie ist im Dialog mit dem jeweiligen Raum variabel z.B. in der Ausdehnung und Anordnung der Wand- und Bodenelemente. Sie soll immer nur für eine begrenzte Zeit in einem konkreten Raum sein.
Durch die Teilname an dem ersten „Blue School Symposium“ in Deutschland im Juni 2025 habe ich meinen Ansatz für die Mobilität meiner Installation erweitert, um sie in Schulen zeigen zu können und mit den Schüler:innen und Lehrer:innen Workshops zu machen. Dies baut auch direkt auf meine Qualifizierung als Kunst-Vermittlerin in Schulen auf, die ich in 2024 in der Hansestadt Wismar beim Kultur Land MV gemacht habe.
Fazit
Die UN Ozeandekade UN Ozeandekade" thematisiert unter den 10 Challenges bzw. Arbeitsfeldern auch den Aufbau und die Verstärkung der Meereskompetenz (Ocean Literacy). Dazu möchte ich meinen Beitrag als Bildende Künstlerin, Ostsee-Liebhaberin und Multiplikatorin für Meeresschutz leisten.
Kunstwerke (Fotografie, Malerei, Mixed Media)








Kunstwerke aus den Serien "Malerische Spiegelung", "Million Years" und "Sandige Strukturen"

Friedensreich Hundertwasser, MEN'S FIVE SKINS, 1997, Tusche auf Papier, 296 mm x 210 mm, Bild-Quelle
Mit dem Titel der Installation beziehe ich mich auf die Arbeit "MEN'S FIVE SKINS" von Friedensreich Hundertwasser. Ich hatte die Freude den Hundertwasser Bahnhof Uelzen studieren zu können und ein paar Jahre in der Nachbarschaft vom Café in Hamburg-Ottensen zu leben, für das Friedensreich Hundertwasser die Skizzen gezeichnet hat. Daher waren mir seine Ideen von den fünf Häuten des Menschen bekannt und fügten sich zu meinem Konzept. Die fünfte Haut ist nach Hundertwasser die Erde: "Die fünfte Haus ist die globale. Auf sie wirkt unmittelbar das Schicksal der Biosphäre, die Qualität der Luft, die wir atmen, der Zustand der Erdkruste, die uns beherbergt und ernährt."