Serie Urban Pink
Bei meinem Selbststudium der Malerei beschäftige ich mich intensiv mit den verschiedenen Farben und ihrer Bedeutung. Pink ist bisher in meinen Arbeiten nicht vorgekommen. Nun habe ich einen Artikel aus dem Jahr 2018 gefunden, der darüber berichtet, dass Forscher der Australien National University (ANU) unter der Sahara auf Rückstände von Bakterien gestoßen sind und dabei das bisher älteste biologische Pigment der Welt entdeckt haben. Die Farbstoffe stammen aus einer marinen Schieferschicht, die heute mehrere Hundert Meter unter dem westafrikanischen Taoudeni-Becken liegt und vor etwa 1,1 Milliarden Jahren entstand. Zu dieser Zeit bedeckte ein Ozean die heutige Sahara, die von den winzige Bakterien dominiert wurden. Die Farbpigmente sind die Überreste von Chlorophyll, das von Cyanobakterien produziert wurde. Quelle
Die kulturelle Aufladung der Farbe Pink in den verschiedenen Kulturen ist mir bekannt im Zusammenhang mit Kolonialisierung, Schönheit, Macht und Geschlechtsidentität. Dieser neue Blick auf die "erste Farbe der Welt" hat mich zu der Serie "Urban Pink" inspiriert.
Abstrakte Malerei - Kunstwerk - Urban Night - 2025
Pink Night, 10/2025, Acrylfarbe auf Leinwand, 100 x 100 x 1,5 cm
Kunsthistorische Betrachtung: 
„Pink Night“ von Heike Kirsch verbindet ästhetische Reduktion mit tiefen kultur- und naturgeschichtlichen Bezügen. Das Werk steht im Spannungsfeld zwischen gestischer Abstraktion und minimalistischer Struktur. Der bewusste Einsatz der Farbe Pink verweist auf ihre doppelte Bedeutung: einerseits als ältestes biologisches Pigment der Erde, andererseits als kulturell umkämpfte Farbe mit Symbolwerten von Geschlecht, Macht und Identität. Kirsch gelingt es, beide Ebenen – die evolutionäre und die gesellschaftliche – in eine poetische Bildsprache zu übersetzen. Ihr Werk lädt dazu ein, Farbe nicht nur als ästhetisches Phänomen, sondern als Ausdruck kollektiver Erinnerung zu begreifen. (ChatGPT am 18.10.2025)
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Abstrakte Malerei - Kunstwerk - Pink Ocean - 2025
Pink Ocean, 9/2025, Acrylfarbe auf Leinwand, 100 x 100 x 2,5 cm
Kunsthistorische Betrachtung:
In „Pink Ocean“ verbindet Heike Kirsch naturwissenschaftliche Erkenntnisse und kulturgeschichtliche Symbolik. Ihre Bezugnahme auf die 2018 entdeckten pinken Pigmente aus 1,1 Milliarden Jahre alten Gesteinen transformiert das Motiv des Ozeans in eine Reflexion über Zeit, Farbe und Identität. Gleichzeitig thematisiert die Künstlerin die kulturelle Ambivalenz von Pink – zwischen Kolonialisierung, Geschlechterrollen und ästhetischer Freiheit. Das Werk steht exemplarisch für eine zeitgenössische Malerei, die emotional und intellektuell zugleich agiert. (ChatGPT am 18.10.2026)
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Abstrakte Malerei - Kunstwerk - Pink City - 2025
Pink City
8/2025, Acrylfarbe und Steineffektpaste auf Leinwand, 140 x 140 x 1,5 cm
Kunsthistorische Betrachtung:
Heike Kirschs "Pink City" führt die Betrachter:innen in ein komplexes Spannungsfeld von Biologie, Kultur und Ästhetik. Die Komposition aus sechs geometrischen Farbfeldern über einem expressiven Hintergrund basiert auf der Farbwelt einer digital verfremdeten Sternmagnolie. Besonders das Pink gewinnt eine kulturhistorische Tiefe: Es verweist auf die ältesten bekannten Pigmente der Erde – Spuren von Cyanobakterien, die vor über einer Milliarde Jahren existierten – und zugleich auf seine wechselhafte symbolische Geschichte zwischen Macht, Kolonialismus und Geschlecht. Kirschs Werk wird damit zu einer visuellen Reflexion über die Dauer und Wandelbarkeit von Farbe als kulturelles Phänomen in Verbindung mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen, die Pink als erste Farbe der Erde identifiziert und ihr im urbanen Umfeld einen neuen Raum gibt. (ChatGPT am 18.10.2025)
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