KÜNSTLERIN.INFOS

Inklusion in der Ausbildung und Arbeit von Künstler*innen
Ich verfolge die Arbeit verschiedener Institutionen, die sich für Vielfalt im Kunst- und Kulturbetrieb einsetzen sowie Einrichtungen, die Menschen mit Behinderungen eine Möglichkeit zur künstlerischen Arbeit geben. Auf diesem Wege möchte ich Informationen darüber erhalten, welche Wege für meine 17-jährige Tochter mit einer Lernbehinderung möglich sind:
- ein inklusives Kunst-Studium - zum Beispiel an der Hochschule für Künste im Sozialen in Ottersberg oder 
- eine künstlerische Berufsbildung in einer Behindertenwerkstatt mit einem angegliederten Atelier - zum Beispiel das Atelier Freistil in Hamburg.
Zum Anderen bietet es mir die Möglichkeit, Wege zu finden, mich selbst als Künstlerin für die Inklusion in der Bildenden Kunst einzubringen:
- Angebot von inklusiven Kunstkursen KUNST.WOCHE.OSTSEE UND OFFENES.ATELIER.OSTSEE in Wismar​​​​​​​
EUCREA​​​​​​​ e.V., Hamburg
"EUCREA ist seit 1989 Verband zum Thema Kunst und Behinderung für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
EUCREA arbeitet an systematischen und nachhaltigen Konzepten für mehr Diversität und Vielfalt im Kunst- und Kulturbetrieb.
Wir beraten und vernetzen Künstler*innen mit körperlichen Behinderungen, Lernschwierigkeiten und/oder Sinnesbehinderungen, die sich in den bildenden oder darstellenden Künsten sowie in der Musik ausbilden oder beruflich etablieren wollen. Gemeinsam entwickeln wir künstlerische Projekte, die neue Impulse setzen und die Arbeit von Künstler*innen in der Öffentlichkeit sichtbarer machen.
Wir wenden uns an Akteur*innen von Kultur- und Ausbildungshäusern, der Kulturwirtschaft, an Kulturjournalist*innen sowie an Verantwortliche in Politik und Verwaltung, die Inklusion verwirklichen wollen. Wir entwickeln Modelle und Rahmenbedingungen, bringen unterschiedliche Entscheidungsebenen zusammen, beraten und informieren und bieten Tagungen, Fortbildungen und Arbeitshilfen zum Thema an."
Text-Quelle: Eucrea  am 26.2.2024
Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg
"Inklusion an der Hochschule erleben
Inklusion bedeutet für die Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg, dass Studierende mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen und ihre Erfahrungen austauschen. 
Die Hochschulgemeinschaft möchte sich aktiv dafür einsetzen, die UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen und Inklusion an Hochschulen aktiv zu fördern. Es ist unser Wunsch, dass Menschen mit Behinderung nicht mehr benachteiligt werden und genauso am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilhaben können wie Personen ohne Behinderung.
Inklusiv Studieren - Inklusion an der Hochschule erleben
Die HKS Ottersberg kooperiert mit dem Verband EUCREA im Rahmen des Programms ARTplus, das auch vom Land Niedersachsen von 2021-2023 gefördert wird. Ziel ist es, die Teilhabe von kreativen Menschen mit Behinderung an künstlerischen Ausbildungsinstitutionen zu ermöglichen.
Damit ist die HKS Ottersberg bundesweit eine der ersten Hochschulen, die Menschen mit
Lernschwierigkeiten in ein reguläres Studium aufnimmt."
Text-Quelle: HKS am 26.2.2024
Atelier Freistil, Hamburg
"Das Atelier besteht zur Zeit aus 36 Künstlern und Künstlerinnen aus Hamburg und Umgebung und sechs künstlerischen Assistenten. Das Atelier Freistil wird von zwei Kooperationspartnern getragen, den Elbe-Werkstätten und dem aus einer Elterninitiative hervorgegangenen Verein Leben mit Behinderung Hamburg.
Das Atelier bietet künstlerisch begabten Menschen der beiden Institutionen einen Arbeitsplatz und einen Freiraum, sich auszudrücken.
Die Künstler werden so gefördert, dass sie ihre eigene Fähigkeit und Originalität herausarbeiten können. Sie möchten mit ihren Handicaps nicht als Abweichung vom Normalen wahrgenommen werden, sondern in ihrer ganzen Identität akzeptiert werden. Kunst steht im Mittelpunkt.
Die ganze Bandbreite der künstlerischen Arbeiten präsentiert das Atelier jedes Jahr in einer Jahresausstellung. Darüber hinaus beteiligt sich das Atelier an Ausstellungen mit anderen Künstlern der Hamburger-Kunstszene und organisiert Einzel- und Gruppenausstellungen."
Text-Quelle: Atelier Freistil  am 26.2.2024
Back to Top